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Ko Shamo

Bedeutungen:   
     =   Ko/Sho    (klein)

軍鶏  =  Shamo/Gunkei (Kampfhuhn)

 


Ko Shamo

Offizieller Deutscher Standard   (BDRG; Stand 2015, ohne Gewähr

Herkunft: Japan. In Deutschland erstmals 1990 unter dem Namen Ko Gunkei anerkannt.

Gesamteindruck: Hochaufgerichtetes, sehr lebhaftes, kleines Kampfhuhn, mit markant ausgeprägter Rücken- und Schulterpartie und kämpfertypischen ausdrucksvollen Kopfpunkten, sowie scharfem Blick. Die Größe teilt sich proportional in 1/3 Halslänge und Kopf, 1/3 Rumpf und 1/3 Schenkel und Läufe, wobei der Hals etwas länger erscheint. Besondere Merkmale sind die knappe Befiederung, das nackt hervortretende Brustbein und die teilweise nach gebogenen Steuerfedern (Garnelenschwanz).

 

Rassemerkmale Hahn:

Rumpf: breit, aufgerichtet getragen; nach hinten verjüngt; knapp befiedert.

Hals: Lang; oben kräftig und leicht gebogen; zum Körper hin etwas schmaler werdend; fast senkrecht getragen; der Behang ist kurz und reicht nach vorne bis an die Kehlwamme.

Rücken: breit; mittelang; gerade; zum Schwanz hin stark abfallend und schmaler werdend.

Schultern: breit; nach außen deutlich hervorstehend; in Verbindung mit der markanten Rückenpartie wird von Schulter zu Schulter eine querverlaufende Fünf-Bogen-Linie erkennbar.

Flügel: kurz und kräftig; deutlich abgesetzter Flügelbug; fest anliegend getragen; durch die knappe Befiederung ist der Flügel zwischen Hand- und Armschwingen offen.

Sattel: kurz und knapp befiedert.

Schwanz: kurz; gesenkt getragen; die Hauptsicheln leicht nach unten gebogen; die unteren zwei bis drei Steuerfedern sind nach oben gebogen und ragen seitlich etwas heraus.

Brust: breit und voll; nach vorne und zum Flügelbug gut gerundet; straff bemuskelt; durch die knappe Befiederung tritt das Brustbein nackt hervor.

Bauch: straff; knapp entwickelt und wenig hervortretend.

Kopf: groß; breit; Schädel über den Augen hervortretend; mit ausgeprägten, nach hinten offenen Augenwülsten; Hinterkopf gut gerundet.

Gesicht: groß; fleischig; rot; wenig befiedert:

Kamm: Walnusskamm; gut gerundet; fest und breit aufsitzend; nahezu flache Oberseite; den Schädel seitlich nicht überragend.

Kehllappen: sehr klein; wenig ausgebildet; die Kehlwamme nicht überragend.

Kehlwamme: ausgeprägt; insbesondere bei Alttieren; rot.

Ohrlappen: gut entwickelt; rot.

Augen: groß; perlfarbig; gelblich bis orange bei Jungtieren gestattet.

Schnabel: kurz und kräftig; gut gebogen.

Schenkel: gut mittellang; sehr muskulös und stark hervortretend.

Läufe: mittellang; gerade; mehrreihige feine Schuppenbildung bis an die Zehenansätze reichend; kantig erscheinend.

Zehen: kurz; kräftig; gut gespreizt und gerade.

Gefieder: kurz; hart; sehr knapp und fest anliegen.

Rassemerkmale Henne:

Dem Hahn entsprechend, bis auf geschlechtsbedingte Unterschiede, jedoch nicht ganz so aufrecht in der Körperhaltung.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Waagrechte Körperhaltung bei beiden Geschlechtern; stark abweichende Drittelung in Hals/Kopf, Rumpf und Schenkel/Läufe; schmaler Körper, zu enger Stand; zu wenig hervortretende Schulterpartie; lange und lose Befiederung; lose, hängende oder auf dem Rücken aufliegende Flügel; fehlende mehrreihige Beinschuppung; runde Läufe; rote Augenfarbe bei Jung- und Alttieren.

 

 

Farbenschläge:

Allgemeiner Hinweis: Zugunsten von Typ und Form sind geringe Abweichungen in Farbreinheit und Zeichnung von untergeordneter Bedeutung.

 

Gold-weizenfarbig:

Hahn: Kopf goldbraun, Hals- und Sattelbehang dunkel-goldgelb ohne Schaftstrich. Schulter und Rücken goldrot. Handschwingen schwarz mit braunem Außensaum. Armschwingen Innenseite schwarz, Außenseite braun, das Flügeldreieck bildend. Flügelbinden, Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz.

Henne: Kopf- und Halsgefieder rötlichbraun, geringe mattschwarze Einlagerungen im Halsbehangende gestattet. Mantelfarbe weizenfarbig. Brust Bauch und Schenkel hellsemmelfarbig. Schwingen dunkel weizenfarbig mit schwarzbraunen Einlagerungen auf der Innenfahne.

Lauffarbe gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.

Grobe Fehler: Beim Hahn: Schwarzes Flügeldreieck; zu wenig goldrot im Rücken und Flügeldecken; Zeichnung auf der Brust. Bei der Henne zu helle oder zu braune Mantelfarbe; Rieselung im Mantelgefieder. Starker Schilf bei beiden Geschlechtern.

 

Blau-weizenfarbig:

Hahn und Henne wie Gold-weizenfarbig, jedoch blau anstelle von schwarz.

Lauffarbe gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.

Grobe Fehler: Zu helles oder zu dunkles Blau; starker Schilf. Beim Hahn: blaues Flügeldreieck und Zeichnung auf der Brust; zu wenig Goldbraun auf Rücken und Flügeldecken. Bei der Henne: Zeichnung im Mantelgefieder.

 

Silber-weizenfarbig:

Hahn: Kopf goldorange, Hals- und Sattelbehang goldgelb, nach unten bräunlich, mit silbriger Säumung. Rücken und Flügeldecken satt orange. Armschwingen Innenfahnen schwarz, Außenfahnen gelblichweiß, nach innen bräunlicher Überlauf gestattet, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit angedeutetem weißem Außenrand. Große Flügeldeckfedern (Binden) schwarz mit bläulichgrünem Glanz. Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz.

Henne: Kopf weizenfarbig. Halsbehang mattbraun mit silbriger Säumung; geringe mattschwarze Einlagerungen im unteren Teil gestattet. Rücken und Mantelgefieder hell weizenfarbig, Flügeldreieck etwas dunkler. Schwingen weizenfarbig mit schwärzlichen Einlagerungen auf den Innenfahnen. Brust, Bauch und Schenkel elfenbeinfarbig. Schwanz grauschwarz mit bräunlicher Schattierung.

Lauffarbe gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.

Grobe Fehler: Beim Hahn: Fehlende Silbersäumung im Hals und Sattelbehang; Zeichnung auf der Brust; schwarzes Flügeldreieck, zu wenig Orange im Rücken und Flügeldecken. Bei der Henne: Fehlende Silbersäumung im Halsbehang; zu helle, mehlweiße Mantelfarbe, Rieselung in Mantelgefieder. Starker Schilf bei beiden Geschlechtern.


Rotgesattelt-weizenfarbig:

HAHN: Kopf orange. Halsbehang goldorange mit angedeuteten weißen Schaftstrichen im unteren Teil; Sattelbehang goldorange. Rücken intensiv rot; Flügeldecken satt ziegelrot; Flügelbinden weiß; Handschwingen weiß mit schmalem, braunem Außenrand. Armschwingen innen weiß, außen rotbraun, bei geschlossenem Flügel ein rotbraunes Flügeldreieck bildend. Brust weiß, im Vorderhals rötliche Einlagerungen gestattet; Bauch, Schenkel und Schwanz weiß. Vereinzelte, kleine schwarze Spritzer im Gefieder gestattet.
HENNE: Kopf und Halsbehang goldbraun, angedeutete weiße Einlagerungen im unteren Teil gestattet. Mantelgefieder weizenfarbig; Brust-, Bauch- und Schenkelgefieder hell semmelfarbig; Schwingen weizenfarbig mit weißen Einlagerungen auf den Innenfahnen, die Armschwingen bilden das etwas dunklere Flügeldreieck. Schwanz überwiegend weiß mit weizenfarbigen Einlagerungen. Etwas helleres oder dunkleres Gesamtbild gestattet.
Lauffarbe gelb Schnabelfarbe gelblich hornfarbig.

Grobe Fehler:
HAHN: zu viele rote Einlagerungen in den weißen Gefiederbereichen. HENNE: zu helle Weizenfarbe, schwarze Einlagerungen und zu wenig Weiß in Schwingen und Schwanz.

 

 

Weiß:

Hahn und Henne rein weiß, leichter gelblicher Anflug in den Behängen beim Hahn gestattet.

Lauf- und Schnabelfarbe gelb.

Grobe Fehler: Starker gelber Anflug; zahlreiche andersfarbige Federn im Gefieder.

 

Schwarz:

Hahn und Henne schwarz mit Grünglanz.

Lauffarbe gelb mit starkem dunklem Anflug. Schnabelfarbe gelblich mit dunklem First.

Grobe Fehler: Viele rote Federn im Halsbehang; Zeichnung im Mantelgefieder der Henne

 

Schwarz-rot

Hahn: Tiefschwarz mit Grünglanz. Kopf-, Hals- und Sattelbehang satt goldrot mit kräftiger schwarzer Schaftstrichzeichnung in den Behängen. Schultern braunrot.

Henne: Schwarz mit Grünglanz. Kopf und Halsbehang satt goldrot mit kräftiger Schaftstrichzeichnung. Rotbrauner Saum im Vorderhals gestattet.

Lauffarbe gelb mit starkem dunklem Anflug. Schnabelfarbe gelblich mit dunklem First.

Grobe Fehler: Braun im Flügeldreieck des Hahnes oder im Mantelgefieder der Henne.

 

Gesperbert:

Jede Feder im mehrfachen Wechsel von dunkelschiefergrau und hellblaugrau leicht bogig quer gesperbert; beim Hahn in etwa gleicher Breite; bei der Henne sind die dunklen Federteile breiter als die hellen.

Lauffarbe gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.

Grobe Fehler: Stark ungleichmäßige Sperberung; Rost; Schilf.

 

Schwarz-weißgescheckt:

Grundfarbe sattes Schwarz mit Grünglanz, die Federn mit weißem, meistens v-förmigem Ende. Beim Hahn entspricht die Zeichnungsverteilung den geschlechtsbedingten Federformen. Bei der Henne möglichst gleichmäßig verteilte Zeichnung. Bis jeweils zwei rein weiße Handschwingen bei Jungtieren gestattet. Mit dem Alter wird die weiße Zeichnung größer.
Lauffarbe gelb mit dunklem Anflug. Schnabelfarbe gelb mit dunklem First.
 
Grobe Fehler: Matte Grundfarbe; Rost im Gefieder; rein weiße Federn im Körpergefieder und Schwanz; saumartige, fehlende oder sehr ungleichmäßige Zeichnung; überwiegend weiße Handschwingen;  stark schilfige Armschwingen (Weißes Flügeldreieck) oder rein weiße Schwanzfedern.

 

   


Ko Shamo weiß mit schwarzem Schwanz

Weiß mit schwarzem Schwanz:


HAHN: Kopf, Hals-, Rücken- und Sattelgefieder sowie Brust Bauch- und Schenkelgefieder weiß. Handschwingen schwarz, nach außen weißer Rand. Armschwingen innen schwarz, außen weiß, sodass der geschlossene Flügel weiß erscheint. Steuerfedern schwarz, nach dem Grund hin weiß durchsetzt. Haupt- und Nebensicheln schwarz, schmale Säumung erwünscht.
HENNE: Kopf, Hals und Körpergefieder rein weiß. Schwarze Zeichnung wie beim Hahn. Untergefieder bei Hahn und Henne weiß.

Grobe Fehler: Starke schwarze Zeichnung im Halsbehang; unreines Körpergefieder; fehlende schwarze Zeichnung an den vorgesehenen Federn.

 

 

Gewichte:

Hahn 800 bis 1000g, Henne 600 bis 800g

Bruteier-Mindestgewicht:

30g

 

Schalenfarbe der Eier:

Cremefarbig bis bräunlich

 

Ringgrößen:

Hahn 13 (VII), Henne 11 (VIII)


Ko Shamo